“mehr verdienen und weniger arbeiten – so funktioniert die soziale Marktwirtschaft in Deutschland nicht.”( Michael Bosse-Arbogast, Geschäftsführer des kommunalen Arbeitgeberverbandes Niedersachsen https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Warnstreiks-treffen-Hannover-Wolfsburg-und-Goettingen,streik3034.html )
Schön, wenn die Arbeitgeber so offen damit umgehen, dass ihre Art des Wirtschaftens nur durch Armut funktioniert.
Ich halte es auch nicht mehr für nötig, zu erklären, dass der Herr Geschäftsführer sein eigenes Geschäft nicht ganz versteht. Denn auch Lohn- und Freizeitzuwächse können für das Fortbestehen der sozialen Marktwirtschaft einen wichtigen Beitrag leisten.
Die eigentliche Perversion liegt doch darin, dass der Herr Geschäftsführer sich so dermaßen sicher ist, dass die arbeitenden Klassen ihre eigene Lage zugunsten der „sozialen Marktwirtschaft“ verschlechtern wollen.
„Ich denke nicht, dass es der richtige Zeitpunkt ist, um die Staatskassen zu belasten“, antwortete auch meine Kollegin, auf die Frage, warum sie nicht streiken wolle. Solange die Lohnsteuerklasse 5 besteht, arbeitet sie auch vorrangig, um in ihrer Ehe Steuern zu sparen. Für uns, die wir von unserem Lohn leben müssen, ist die Lage etwas anders!